Orthopädische Einlagen
Fußleiden und darauf aufbauende Probleme zählen zu den häufigsten Volkskrankheiten, die mit den passenden orthopädischen Einlagen behoben werden können. Sie dienen der Korrektur, Stützung und Entlastung der Weichteile, Knochen und Gelenke des Fußes sowie Beines bis hin zur Wirbelsäule. Sie sind ein medizinisches Hilfsmittel und können durch den Arzt bis zu zweimal im Jahr verordnet werden.
Indikationsbezogene Einlagenversorgung
Orthopädische Einlagen sind in unterschiedlichen Varianten, Stärken und Formen erhältlich. Für eine bedarfsgerechte und indikationsbezogene Versorgung ist die Erfassung der statischen und dynamischen Druckverteilung der Füße mit einer computergesteuerten Fußdruckmessung der erste Schritt. Druckspitzen und die Kraftverlaufslinie des Abrollvorganges können somit exakt ermittelt und eine maßgefertigte Einlagenversorgung geschaffen werden, wobei sich die Auswahl ganz nach den individuellen Indikationen, Symptomen und Gegebenheiten richtet. Des Weiteren sollten die Hilfsmittel auf ihr Einsatzgebiet (Sport, Alltag, spezielles Schuhwerk, etc.) hin abgestimmt sein.
Fragen und Antworten zu Einlagen
Orthopädische Einlagen können korrigieren, stützen oder betten. Korrigierende Einlagen unterstützen das Fußgewölbe passiv. Beispielsweise beim Knick-Senk-Fuß. Bei beginnenden Fußfehlstellungen kommen hingegen stützende Hilfmittel zum Einsatz. Insbesondere beim Sichel- oder Klumpfuß. Einlagen mit bettender Wirkung schaffen Entlastung bei Platt-, Spreiz- und Hohlfuß, schmerzhafte Fehlstellungen des großen Zehs (Hallux valgus) oder beim Fersensporn. Je nach Krankheitsbild kommen auch sensomotorische oder propriozeptive Hilfsmittel in Betracht. Diese „aktiven“ Einlagen wirken mit verschiedenen Elementen, die in der Sohle eingearbeitet sind, und so die Muskelketten des Körpers beeinflussen.
Die wirksamste Vorbeugung, um eine spätere, aufwendige Senk-Spreizfuß-Operation zu vermeiden, stellt eine maßgefertigte, orthopädische Einlage dar. Eine passgenaue Senk-Spreizfuß-Einlage stützt das Längs- und Quergewölbe des Fußes und lindert die Schmerzen, in dem sie den Vorfuß und die mittleren Zehen nachhaltig entlastet.
Um einen Plattfuß nachhaltig zu behandeln, bieten sich spezielle Einlagen – sogenannte Längsgewölbestützen – an. Durch ein weiches Fußbett wird der Vorfuß entlastet und der Fuß wird wieder in Form gebracht. Längsgewölbestützen verteilen den Druck auf den Fuß und schaffen durch diese Entlastung eine Schmerzlinderung. Denkbar ist je nach Indikation auch der Einsatz einer sensomotorischen Einlage. Diese Art Einlagen können sogar den Plattfuß verhindern, in dem sie gezielt, Sehnen, Muskeln und Weichteile stimulieren.
Viele Anwendungsbereiche
In unseren Filialen schaffen wir für Sie eine individuelle und passgenaue Einlagenversorgung. Unser Ziel ist es, Ihnen orthopädische Einlagen zu fertigen, mit denen Sie Ihr Leben nach Ihren Wünschen und Bedürfnissen gestalten können. In jeder unserer Filialen finden Sie moderne Messverfahren, wie 3D-Fußscanner, Fußdruckmessung oder Laufbandanalysen, mit denen unser erfahrenes Fachpersonal rasch individuelle Lösungen findet. Innerhalb weniger Minuten sind die Problemzonen sichtbar. Die so ermittelten Daten ermöglichen eine präzise und maßgeschneiderte Einlagenversorgung. So können wir in unseren hauseigenen Orthopädietechnikwerkstätten Ihr persönliches Hilfsmittel herstellen.
Unsere Einlagen sind handgefertigte Hilfsmittel. Sollten Sie einmal Probleme mit unseren Werkstücken haben, stehen wir Ihnen selbstverständlich auch gerne zur Verfügung. Eine Optimierung Ihrer Einlage verhindert Rötungen, Druckstellen oder Blasen an Ihren Füßen.
Sie haben Fragen?
Gerne beantworten wir Ihnen alle Fragen rund um Einlagen, unterschiedliche Modelle oder Ihre Einsatzzwecke. Wir freuen uns auf Ihre Nachricht oder Ihren Anruf.